Jahresrechnung 2019

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Personalvorsorgestiftung Bethanien, bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2018 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Stiftungsrates

Der Stiftungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Stiftungsurkunde und den Reglementen verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung einer internen Kontrolle mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Stiftungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung des Experten für berufliche Vorsorge

Für die Prüfung bestimmt der Stiftungsrat neben der Revisionsstelle einen Experten für berufliche Vorsorge. Dieser prüft periodisch, ob die Vorsorgeeinrichtung Sicherheit dafür bietet, dass sie ihre Verpflichtungen erfüllen kann und ob die reglementarischen versicherungstechnischen Bestimmungen über die Leistungen und die Finanzierung den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Für die für versicherungstechnische Risiken notwendigen Rückstellungen ist der aktuelle Bericht
des Experten für berufliche Vorsorge nach Artikel 52e Absatz 1 BVG in Verbindung mit Artikel 48 BVV 2 massgebend.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer die interne Kontrolle, soweit diese für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrolle abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2018 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz, der Stiftungsurkunde und den Reglementen.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher und anderer Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung (Art. 52b BVG) und die Unabhängigkeit (Art. 34 BVV 2) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

Ferner haben wir die weiteren in Art. 52c Abs. 1 BVG und Art. 35 BVV 2 vorgeschriebenen Prüfungen vorgenommen. Der Stiftungsrat ist für die Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben und die Umsetzung der statutarischen und reglementarischen Bestimmungen zur Organisation, zur Geschäftsführung und zur Vermögensanlage verantwortlich.

Wir haben geprüft, ob

  • die Organisation und die Geschäftsführung den gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen entsprechen und ob eine der Grösse und Komplexität angemessene interne Kontrolle existiert;
  • die Vermögensanlage den gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen entspricht;
  • die Alterskonten den gesetzlichen Vorschriften entsprechen;
  • die Vorkehren zur Sicherstellung der Loyalität in der Vermögensverwaltung getroffen wurden und die Einhaltung der Loyalitätspflichten sowie die Offenlegung der Interessenverbindungen durch das oberste Organ hinreichend kontrolliert wird;
  • die freien Mittel oder die Überschussbeteiligungen aus Versicherungsverträgen in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen verwendet wurden;
  • die vom Gesetz verlangten Angaben und Meldungen an die Aufsichtsbehörde gemacht wurden;
  • in den offen gelegten Rechtsgeschäften mit Nahestehenden die Interessen der Vorsorgeeinrichtung gewahrt sind.

Wir bestätigen, dass die diesbezüglichen anwendbaren gesetzlichen, statutarischen und reglementarischen Vorschriften eingehalten sind.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Erich Meier
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor

Kevin Aregger
Zugelassener Revisionsexperte

Zürich, 17. Mai 2019

Beilage:
– Jahresrechnung bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang

pege break
Bilanz per 31. Dezember
Anhang
2021
2022
CHF
CHF

Aktiven

Vermögensanlagen
Flüssige Mittel
8'948'077
8'864'568
Verrechnungssteuerguthaben
647'122
672'169
Forderungen gegenüber Arbeitgeber
268'810
881'205
Übrige Debitoren
418'695
337'691
Obligationen
8'731'722
7'049'196
Aktien
76'031'545
63'245'030
Alternative Anlagen
12'061'479
12'146'266
Hypothekardarlehen
61'116'511
61'360'610
Immobilien
168'223'962
154'556'735
Total Vermögensanlagen
168'223'962
154'556'735
Total Aktiven
Bilanz per 31. Dezember
Anhang
2021
2022
CHF
CHF

Passiven

Freizügigkeitsleistungen Eintretende
937'252
612'897
Freizügigkeitsleistungen Austretende
497'896
441'095
Andere Verbindlichkeiten
1'435'148
1'053'992
Total Verbindlichkeiten
145'745
85'732
Passive Rechnungsabgrenzung
113'915
113'915
Arbeitgeber-Beitragsreserve
47'566'053
49'554'752
Vorsorgekapital Aktive Versicherte
54'312'062
54'856'534
Vorsorgekapital Rentner
7'659'005
4'455'590
Technische Rückstellungen
109'537'120
108'866'876
Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen
20'600'000
20'466'973
Wertschwankungsreserve

Stiftungskapital, Freie Mittel

Stiftungskapital
18'168'222
36'387'034
Stand freie Mittel zu Beginn der Periode
18'218'812
-12'422'786
Aufwandüberschuss / Ertragsüberschuss
36'392'034
23'969'248
Total Stiftungskapital, Freie Mittel
168'223'962
154'556'735
Total Passiven
154'556'735
154'556'735
154'556'735
pege break
Betriebsrechnung
2021
2022
CHF
CHF
Beiträge Arbeitnehmer
2'171'188
2'255'570
Beiträge Arbeitgeber
2'697'192
2'804'008
Nachzahlungen Arbeitgeber
8'865
5'453
Einmaleinlagen und Einkaufssummen
278'728
231'567
Ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen
5'155'973
5'296'598
Freizügigkeitseinlagen
5'499'084
5'301'013
Freizügigkeitseinlagen Invalide u. -beiträge Invalide
0
52'533
Einzahlung WEF-Vorbezüge / Scheidung
5'499'084
5'353'546
Eintrittsleistungen
10'655'057
10'650'144
Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen
-3'057'571
-3'555'497
Altersrenten
-76'901
-85'303
Hinterlassenenrenten
-275'407
-248'103
Invalidenrenten
-1'338'131
-972'422
Kapitalleistungen bei Pensionierung
-33'163
0
Kapitalleistungen bei Tod
-4'781'173
-4'861'236
Reglementarische Leistungen
-4'015'459
-6'198'185
Freizügigkeitsleistungen bei Austritt
-62'263
0
Vorbezüge WEF / Scheidung
-4'077'722
-6'198'185
Austrittsleistungen
-8'858'895
-11'059'511
Abfluss für Leistungen und Vorbezüge
-1'132'959
1'578'210
Auflösung / Bildung Vorsorgekapital Aktive Versicherte
-188'049
-544'471
Bildung Vorsorgekapital Rentner
-1'341'770
3'203'415
Auflösung / Bildung techn. Rückstellungen
-913'500
-3'566'919
Verzinsung des Sparkapitals
-3'576'278
670'245
(+) Auflösung / (-) Bildung Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen
50'654
42'741
Versicherungsleistungen
78'392
84'328
Überschussanteile aus Versicherungen
129'046
127'069
Ertrag aus Versicherungsleistungen
Versicherungsprämien
-346'466
-369'852
Risikoprämien
-56'927
-60'364
Kostenprämien
-23'131
-24'091
Beiträge an Sicherheitsfonds
-426'524
-454'307
Versicherungsaufwand
-2'077'594
-66'360
Netto-Ergebnis aus dem Versicherungsteil
-44'706
-56'016
Erfolg auf Bankkonten und Geldmarktanlagen
431'290
-287'868
Erfolg aus Obligationen
15'979'165
-12'654'367
Erfolg aus Aktien
158'894
-603'053
Erfolg aus Alternativen Anlagen
7'914'725
1'830'678
Erfolg aus Hypothekardarlehen
-444'543
-415'831
Erfolg aus Immobilien
23'994'824
-12'186'457
Aufwand der Vermögensverwaltung
510
107
Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage
-20'519
-28'866
Sonstiger Ertrag
-205'192
-213'465
Sonstiger Aufwand
-58'758
-45'910
Allgemeine Verwaltung
-14'459
-14'862
Revisionsstelle und Experte für berufliche Vorsorge
-278'409
-174'327
Aufsichtsbehörde
21'618'812
-12'555'813
Verwaltungsaufwand
-3'400'000
133'027
Aufwands- / Ertragsüberschuss vor Auflösung / Bildung Wertschwankungsreserven
18'218'812
-12'422'786
(+) Auflösung / (-) Bildung Wertschwankungsreserve
-12'422'786
-12'422'786
(+) Ertragsüberschuss / (-) Aufwandsüberschuss
-12'422'786
-12'422'786
pege break

Anhang zur Jahresrechnung 2018

1 Grundlagen und Organisation

1.1 Rechtsform und Zweck

Die Personalvorsorgestiftung Bethanien ist eine Stiftung gemäss Art. 80 ff. ZGB, Art. 331 OR und Art
48 Abs. 2 BVG. Sie bezweckt als umhüllende Vorsorgeeinrichtung die berufliche Vorsorge im Rahmen des BVG für die Arbeitnehmer der Stifterin und mit dieser wirtschaftlich oder finanziell eng verbundenen Unternehmungen, sowie für deren Angehörige und Hinterlassenen.

1.2 Registrierung BVG und Sicherheitsfonds

Die im Kanton Zürich registrierte (Nr. ZH 1362) Vorsorgeeinrichtung ist dem Freizügigkeitsgesetz unterstellt und somit dem Sicherheitsfonds angeschlossen.

1.3 Angabe der Urkunde und Reglemente

  • Stiftungsurkunde
    vom 27.11.2002
  • Reglement der PVS Bethanien vom 01.01.2017 mit Nachtrag  vom 01.01.2018
  • Anhang zum Vorsorgereglement
    vom 01.01.2018
  • Reglement Wohneigentumsförderung WEF
    vom 01.01.2006
  • Rückstellungsreglement
    vom 31.12.2017
  • Reglement für die Teilliquidation
    vom 01.06.2009
  • Geschäftsreglement (inkl. Anlagereglement)
    vom 01.01.2018

1.4 Oberstes Organ, Geschäftsführung und Zeichnungsberechtigung

Stiftungsrat Arbeitgebervertreter
Mitglied seit*
Zeichnungsberechtigung
Andreas Winkler (Präsident ab 01.01.2022)
30.09.2008
kollektiv zu zweien
Sigmund Friberg
01.01.2015
kollektiv zu zweien
Jan Bühler
01.01.2022
kollektiv zu zweien
Stiftungsrat Arbeitnehmervertreter
Mitglied seit*
Zeichnungsberechtigung
Jürg Schmid
01.01.2017
kollektiv zu zweien
Lisette André
01.03.2018
kollektiv zu zweien
Waldemar Rutz
01.01.2019
kollektiv zu zweien
*Die Amtsperiode dauert bis 31.12.2022.
Anlagekommission
Mitglied seit
Zeichnungsberechtigung
Jürg Bitzer (Vorsitzender)
04.04.2013
keine
Andreas Winkler
04.04.2013
kollektiv zu zweien
Jan Bühler
01.01.2022
kollektiv zu zweien
Sigmund Friberg
01.01.2022
kollektiv zu zweien
Geschäftsführung
Mitglied seit
Zeichnungsberechtigung
Fabian Bitzer
17.02.2015
kollektiv zu zweien
Irène von Moos, Stv. (bis 30.06.2022)
01.01.2019
kollektiv zu zweien
Annick Kohler, Stv.
06.12.2022
kollektiv zu zweien
pege break

1.5 Experten, Revisionsstelle, Berater, Aufsichtsbehörde

Experte für die berufliche Vorsorge
Revisionsstelle
Administrative Verwaltung
Immobilienverwaltung
Immobilienschätzungen
Depotbank / Vermögensverwaltung

Aufsichtsbehörde

Roland Guggenheim, Mercer (Switzerland) SA, Zürich
KPMG AG, Zürich
Bitzer & Partner Treuhand, Cham
Bitzer & Partner Treuhand, Cham
Wüest Partner AG, Zürich
Märki Baumann & Co., Zürich /
Bitzer & Partner Treuhand, Cham
BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BSV)

1.6 Angeschlossene Arbeitgeber

  • Diakonie Bethanien, Zürich (Stifterfirma)
  • Institution de Béthanie, Lausanne
  • PHS AG, Zürich
  • Parta AG, St. Gallen
  • Bitzer & Partner Treuhand, Cham
  • PRIKA AG, Cham

Im Berichtsjahr sind keine Abgänge von angeschlossenen Arbeitgebern zu verzeichnen.

2 Aktive Mitglieder und Rentner

2.1 Anzahl Aktive Versicherte
2021
2022

Basis-Plan

Bestand am 1.1.
238
288
Eintritte
150
50
Austritte
-93
-124
Planwechsel
0
56
Pensionierungen
-7
-12
Todesfälle
0
0
Bestand am 31.12.
288
258

Standard-Plan

Bestand am 1.1.
417
432
Eintritte
148
243
Austritte
-124
-152
Planwechsel
1
-59
Pensionierungen
-10
-12
Todesfälle
0
0
Bestand am 31.12.
432
452

Plus-Plan

Bestand am 1.1.
45
41
Eintritte
4
6
Austritte
-5
-4
Planwechsel
-1
3
Pensionierungen
-2
-1
Todesfälle
0
0
Bestand am 31.12.
41
45

Komfort-Plan

Bestand am 1.1.
5
5
Eintritte
0
0
Austritte
0
0
Planwechsel
0
0
Pensionierungen
0
0
Todesfälle
0
0
Bestand am 31.12.
5
5
Total Aktive am 31.12.
766
760
2.2 Rentenbezüger
31.12.2021
31.12.2022
Altersrentner
187
198
Invalidenrentner
18
17
Witwen- / Witwerrenten
8
8
Total Rentenbezüger am 31.12.
213
223
Gesamttotal am 31.12.
979
983

3 Art der Umsetzung des Zwecks

3.1 Erläuterung der Vorsorgepläne

Die Leistungen der Personalvorsorgestiftung Bethanien sind im Detail im Vorsorgereglement vom
01.01.2017 mit Nachtrag vom 01.01.2018 geregelt. Die Stiftung erbringt folgende Leistungen:

  • Altersrente
  • Alterskinderrente
  • Ehepartnerrente
  • Scheidungsrente
  • Todesfallkapital
  • Waisenrente
  • Invalidenrente
  • Invalidenkinderrente
pege break

3.2 Finanzierung, Finanzierungsmethode

Vorsorgeplan Basis

Der Vorsorgeplan Basis basiert auf dem Beitragsprimat. Es wird kein Koordinationsabzug vorgenommen. Der versicherte Lohn entspricht dem AHV-Jahressalär. Die Altersspargutschriften berechnen sich in % vom versicherten Jahreslohn. Folgende Prozentsätze kommen für Frauen und Männer zur Anwendung:

Alter
Abzug Total (%)
AN-Abzug (%)
AG Abzug (%)
18 – 34
5.0
2.0
3.0
35 – 44
7.0
3.0
4.0
45 – 54
10.0
4.5
5.5
55 – 64/65
12.0
5.5
6.5

Beiträge Vorsorgeplan Basis:
Die Jahresbeiträge berechnen sich in % vom versicherten Lohn, wobei die Höhe der Arbeitgeberbeiträge 1% über den Arbeitnehmerbeiträgen liegt. Die Versicherten können ihren Sparanteil wahlweise um 0.5% respektive 1% mit den Varianten Silber oder Gold erhöhen. Die Beiträge werden monatlich via Arbeitgeber eingezogen. Die Beiträge von IV-Versicherten reduzieren sich entsprechend ihrem Invaliditätsgrad. Die Beitragsbefreiung tritt mit Beginn der Rentenzahlung ein.

Vorsorgeplan Standard

Der Vorsorgeplan Standard basiert auf dem Beitragsprimat. Es wird kein Koordinationsabzug vorgenommen. Der versicherte Lohn entspricht dem AHV-Jahressalär. Die Altersspargutschriften berechnen sich in % vom versicherten Jahreslohn. Folgende Prozentsätze kommen für Frauen und Männer zur Anwendung:

Alter
Abzug Total (%)
AN-Abzug (%)
AG Abzug (%)
18 – 34
5.5
2.0
3.5
35 – 44
8.0
3.0
5.0
45 – 54
11.5
5.0
6.5
55 – 64/65
14.0
6.0
8.0
65/66 – Pens.
14.0
6.0
8.0

Beiträge Vorsorgeplan Standard:
Die Jahresbeiträge berechnen sich in % vom versicherten Lohn, wobei die Höhe der Arbeitgeberbeiträge 1.5% bis 2% über den Arbeitnehmerbeiträgen liegt. Die Versicherten können ihren Sparanteil wahlweise um 1% respektive 1.5% – 2% mit den Varianten Silber oder Gold erhöhen. Die Beiträge werden monatlich via Arbeitgeber eingezogen. Die Beiträge von IV-Versicherten reduzieren sich entsprechend ihrem Invaliditätsgrad. Die Beitragsbefreiung tritt mit Beginn der Rentenzahlung ein.

Vorsorgeplan Plus

Der Vorsorgeplan Plus basiert auf dem Beitragsprimat. Es wird kein Koordinationsabzug vorgenommen. Der versicherte Lohn entspricht dem AHV-Jahressalär. Die Altersspargutschriften berechnen sich in % vom versicherten Jahreslohn. Folgende Prozentsätze kommen für Frauen und Männer zur Anwendung:

pege break
Alter
Abzug Total (%)
AN-Abzug (%)
AG Abzug (%)
18 – 34
7.0
2.5
4.5
35 – 44
10.0
4.0
6.0
45 – 54
13.0
5.5
7.5
55 – 64/65
18.0
7.0
11.0
65/66 – Pens.
18.0
7.0
11.0

Beiträge Vorsorgeplan Plus:
Die Jahresbeiträge berechnen sich in % vom versicherten Lohn, wobei die Höhe der Arbeitgeberbeiträge 2% bis 4% über den Arbeitnehmerbeiträgen liegt. Die Versicherten können ihren Sparanteil wahlweise um 1% – 2% respektive 2% – 4% mit den Varianten Silber oder Gold erhöhen. Die Beiträge werden monatlich via Arbeitgeber eingezogen. Die Beiträge von IV-Versicherten reduzieren sich entsprechend ihrem Invaliditätsgrad. Die Beitragsbefreiung tritt mit Beginn der Rentenzahlung ein.

Vorsorgeplan Komfort

Der Vorsorgeplan Komfort basiert auf dem Beitragsprimat. Es wird kein Koordinationsabzug vorgenommen. Der versicherte Lohn entspricht dem AHV-Jahressalär. Die Altersspargutschriften berechnen sich in % vom versicherten Jahreslohn. Folgende Prozentsätze kommen für Frauen und Männer zur Anwendung:

Alter
Abzug Total (%)
AN-Abzug (%)
AG Abzug (%)
18 – 34
7.0
2.5
4.5
35 – 44
10.0
4.0
6.0
45 – 54
26.0
9.0
17.0
55 – 64/65
28.0
10.0
18.0
65/66 – Pens.
28.0
10.0
18.0

Beiträge Vorsorgeplan Komfort:
Die Jahresbeiträge berechnen sich in % vom versicherten Lohn, wobei die Höhe der Arbeitgeberbeiträge 2% bis 8% über den Arbeitnehmerbeiträgen liegt. Die Versicherten können ihren Sparanteil wahlweise um 1% – 4% respektive 2% – 8% mit den Varianten Silber oder Gold erhöhen. Die Beiträge werden monatlich via Arbeitgeber eingezogen. Die Beiträge von IV-Versicherten reduzieren sich entsprechend ihrem Invaliditätsgrad. Die Beitragsbefreiung tritt mit Beginn der Rentenzahlung ein.

3.3 Weitere Informationen zur Vorsorgetätigkeit

Vorzeitige Pensionierung ist ab dem Alter 58 möglich. In diesem Fall entsteht das Recht auf eine sofortige, jedoch gekürzte Altersrente. Die anwartschaftlichen Leistungen reduzieren sich im selben Verhältnis. Die Versicherten haben die Möglichkeit eine Überbrückungsrente zu beziehen, welche aus dem vorhandenen Kapital im Zeitpunkt der vorzeitigen Pensionierung finanziert wird. Rentenaufschub ist bis zum Alter 70 möglich. Ausgenommen im Vorsorgeplan Basis werden die Sparbeiträge weiterhin erhoben. Der Umwandlungssatz erhöht sich in diesem Falle entsprechend. Zum Zeitpunkt der Pensionierung kann das vorhandene Alterssparguthaben ganz oder teilweise in Kapitalform bezogen werden. Weiter besteht die Möglichkeit von Teilpensionierung. Der im Berichtsjahr angewandte Umwandlungssatz hat sowohl für den obligatorischen als auch den überobligatorischen Teil 6.0% betragen. In seiner Sitzung vom 21. November 2018 hat der Stiftungsrat beschlossen, bei sämtlichen laufenden Renten auf den Teuerungsausgleich zu verzichten. Die Renten nach BVG sind gewährleistet.

 

 

 

4 Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit

4.1 Bestätigung über Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER 26

Die Rechnungslegung erfolgt nach den Vorschriften von Swiss GAAP FER 26.

4.2 Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Buchführung, Bilanzierung und Bewertung erfolgen nach den Vorschriften des Schweizerischen Obligationenrechts und des BVG.

Nachstehende Bewertungsgrundsätze wurden angewandt:

  • Obligationen, Aktien und alternative Anlagen
    Die Wertschriften (inkl. Marchzinsen) wurden zum Tageskurs am Abschlusstag (Marktwert) bewertet und in der Bilanz aufgeführt.
  • Fremdwährungen
    Erträge und Aufwendungen in Fremdwährungen wurden zu den jeweiligen Tageskursen umgerechnet. Guthaben, Anlagen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen wurden zu Jahresendkursen bewertet. Die daraus entstandenen Kurserfolge wurden erfolgswirksam verbucht.
  • Übrige Vermögen und Forderungen
    Kontokorrentguthaben und -forderungen usw. sind zum Nominalwert, abzüglich notwendiger Wertberichtigungen, bilanziert. Verrechnungs- und Quellensteuerrückforderungsansprüche auf den Anlagen sind getrennt ausgewiesen.
  • Immobilien
    Immobilien werden zum Verkehrswert bilanziert. Alle drei Jahre werden die Liegenschaften neu geschätzt. Die Verkehrswertermittlung errechnet sich nach der DCF-Bewertungs-Methode. Die angewendeten Diskontierungssätze (real) liegen zwischen 2.9% und 4.1%. In den Zwischenjahren wird der Verkehrswert um den Abschreibungssatz gemäss Stiftungsratsbeschluss vom 1. März 2011, revidiert an der Sitzung vom 15. März 2017, reduziert. Neubauten werden bis zur ersten Schätzung zu den effektiven Baukosten bilanziert.
    Höhe der Abschreibungen:

    Alter der Liegenschaft:
    0 – 15 Jahre & umfassend sanierte Liegenschaften
    16 – 30 Jahre
    über 30 Jahre
    Abschreibungssatz:
    0.5% vom Gebäudeversicherungswert
    0.75% vom Gebäudeversicherungswert
    1% vom Gebäudeversicherungswert

    Die so ermittelten Beträge reduzieren sich um die im laufenden Jahr vorgenommenen Investitionen.

  • Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen
    Die Bewertung der Passiven bezieht sich auf den Bilanzstichtag zu Nominalwert.
  • Vorsorgekapital
    Die Position Vorsorgekapital Aktive Versicherte beinhaltet das Sparguthaben der Aktiven und der erwerbsunfähigen Versicherten. Beim Vorsorgekapital Rentner handelt es sich um das Sparkapital der Invalidenrentner sowie die Deckungskapitalien sämtlicher Rentenkategorien. Die Deckungskapitalien werden durch den Experten für berufliche Vorsorge jährlich neu berechnet und im technischen Gutachten dargestellt.
  • Technische Rückstellungen
    Der Experte für berufliche Vorsorge hat die technischen Rückstellungen gemäss Rückstellungsreglement bewertet.

4.3 Änderungen von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und Rechnungslegung

Im Berichtsjahr sind keine Änderungen vorgenommen worden.

 

5 Versicherungstechnische Risiken, Risikodeckung, Deckungsgrad

5.1 Art der Risikodeckung, Rückversicherungen

Das Anlagerisiko sowie das Langlebigkeitsrisiko werden durch die Vorsorgeeinrichtung selber getragen.
Seit dem 1. Januar 2018 sind die Risiken Tod und Invalidität vollumfänglich bei der Swiss Life rückversichert (Vorjahr Stopp-Loss-Versicherung bei der PK Rück).

Für das Berichtsjahr wurden Überschussbeteiligungen von der Swiss Life im Umfang von CHF 81’289 und vom Versicherungsbroker Argenius Risk Experts AG CHF 3’306 zugesprochen.

Die von der Versicherungsgesellschaft auf den Versicherungsvertrag gewährten Überschussanteile werden gemäss Stiftungsrats-Beschluss vom 21. November 2018 zur Verminderung der Versicherungsprämie verwendet.

5.2 Erläuterung von Aktiven und Passiven aus Versicherungsverträgen

Per 31.12.2018 wies der Versicherungsvertrag der Swiss Life noch keinen Rückkaufswert aus.

5.3 Entwicklung und Verzinsung der Sparguthaben im Beitragsprimat

Das Sparkapital wurde gemäss Beschluss des Stiftungsrates mit einem Zinssatz von 2% (Vorjahr 2%) verzinst. Dieser Satz galt sowohl für den obligatorischen als auch für den überobligatorischen Teil des Sparkapitals. Die Altersgutschriften des Rechnungsjahres wurden nicht verzinst. Das Sparkapital der Invalidenrentner wird ebenfalls in der Stiftungsrechnung geführt und in der Bilanz ausgewiesen. Auch dieses Kapital wurde mit 2% (Vorjahr 2%) verzinst.

31.12.2021
31.12.2022
CHF
CHF
Stand der Sparguthaben am 1. Januar
45'519'595
47'566'053
Veränderung Vorsorgekapital Aktive Versicherte
1'132'958
-1'578'210
Beiträge Arbeitnehmer
2'171'188
2'255'570
Beiträge Arbeitgeber
2'697'192
2'804'008
Risikobeiträge Arbeitnehmer und Arbeitgeber
-1'102'487
-1'144'504
Einmaleinlagen und Einkaufssummen
278'728
231'567
Nachzahlungen Arbeitgeber
8'864
5'453
Freizügigkeitseinlagen
5'499'084
5'388'245
Einzahlungen WEF-Vorbezüge / Scheidung
0
52'533
Freizügigkeitsleistungen bei Austritt
-4'015'459
6'198'185
Kapitalleistungen bei Pensionierung
-1'338'131
972'422
WEF-Vorbezüge und Auszahlung infolge Scheidung
-62'263
0
Auflösung infolge Pensionierung, Tod und Invalidität
-3'003'758
4'000'475
Verzinsung Vorsorgekapital Aktive Versicherte
913'500
3'566'909
Total Vorsorgekapital Aktive Versicherte am 31.12.
47'566'053
49'554'752

5.4 Summe der Altersguthaben nach BVG

31.12.2021
31.12.2022
CHF
CHF
Altersguthaben nach BVG
23'190'049
22'802'937
BVG-Mindestzinssatz
1.00%
1.00%
pege break

5.5 Entwicklung des Deckungskapitals für Rentner

31.12.2021
31.12.2022
CHF
CHF
Stand des Deckungskapitals am 1. Januar
54'124'013
54'312'062
Bildung Vorsorgekapital Rentner
188'049
544'472
Bildung infolge Pensionierung, Tod u. Invalidität
3'003'758
4'000'475
Auflösung infolge Rentenzahlung und Todesfall
-3'741'044
-4'175'326
Gutschriften Sparkapital IV-Versicherte
124'969
110'169
Verzinsung Sparguthaben IV-Versicherte
46'728
161'533
Anpassung an Neuberechnung des Experten
753'638
447'621
Total Vorsorgekapital Rentner am 31.12.
54'312'062
54'856'534
Anzahl Rentner
213
223

5.6 Zusammensetzung, Entwicklung und Erläuterung der technischen Rückstellungen

Zusammensetzung Technische Rückstellungen
31.12.2021
31.12.2022
CHF
CHF
Rückstellung für Pensionierungsverluste
1'285'141
599'952
Rückstellung Sonderereignisse
100'000
0
Rückstellung mutmasslich künftige IV-Fälle
300'000
300'000
Überschussrentenfonds
5'973'864
3'555'638
Total technische Rückstellungen
7'659'005
4'455'590

Die „Risikoschwankungsreserve“ dient zur Deckung von Kosten, die der Stiftung im Zusammenhang mit Invaliditäts- und Todesfällen entstehen. Sie berücksichtigt eventuelle geltende Rückversicherungsverträge (bis 31.12.2017 Stop Loss bei PK-Rück).
Seit dem 01.01.2018 werden diese Risiken kongruent bei der Swiss Life rückversichert. Die Reserve wird bis Ende 2020 für allfällige Spätschaden-Risiken fortgeführt.

Die „Umwandlungssatzreserve“ wird zum Ausgleich des aktuell rechnerisch zu hohen Umwandlungssatzes über den gesamten aktiven Versichertenbestand ab Alter 55 gebildet.

Die Rückstellung für „Pendente Invaliditätsfälle“ berechnet sich aufgrund der uns von den Arbeitgebern per Stichtag gemeldeten Krankheitsfälle, welche bereits längere Zeit dauern und sich eine Invalidität abzeichnet. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die Mehrheit dieser Fälle zu Invaliditätsschäden entwickeln.

Die „Rückstellung für Sonderereignisse“ wurde per 31.12.2018 aufgelöst, da keine unmittelbare Senkung des technischen Zinssatzes ansteht.

pege break

5.7 Ergebnis des letzten versicherungstechnischen Gutachtens

Das letzte Versicherungstechnische Gutachten wurde per 31. Dezember 2018 von der Mercer (Switzerland) SA gemäss Artikel 53 Absatz 2 BVG erstellt. Das nächste Versicherungstechnische Gutachten wird per 31.12.2019 in Auftrag gegeben und sollte im Frühjahr 2020 vorliegen.

Der Experte bestätigt:

  • Aus unserer Sicht sind der technische Zinssatz und die verwendeten versicherungstechnischen Grundlagen angemessen.
  • Aus unserer Sicht bietet die Vorsorgeeinrichtung per Stichtag Sicherheit, ihre Verpflichtungen erfüllen zu können.
  • Aus unserer Sicht entsprechen die reglementarischen versicherungstechnischen Bestimmungen über die Leistungen und die Finanzierung den gesetzlichen Vorschriften.
  • Aus unserer Sicht sind die getroffenen Massnahmen zur Deckung der versicherungstechnischen Risiken ausreichend.
  • Per 31.12.2019 ist die Wertschwankungsreserve zu 100 % des definierten Zielwertes geäufnet.

Der Experte beurteilt:

Deckungsgrad

Der Deckungsgrad gemäss Artikel 44 BVV 2 beträgt per 31.12.2019 129.2% (Vorjahr 117.2%).
Damit kann die Vorsorgeeinrichtung ihre finanziellen Verpflichtungen vollumfänglich erfüllen.

Technische Grundlagen

Die Vorsorgeeinrichtung verwendet die aktuellsten Grundlagen, welche die demographische Realität u. E. am genauesten abbilden.

Technischer Zinssatz

Der von der Vorsorgeeinrichtung verwendete technische Zins entspricht unseren Empfehlungen.

5.8 Technische Grundlagen und andere versicherungstechnisch relevante Annahmen

Als Grundlage für die Berechnung des Deckungskapitals für Rentner dient die Tabelle BVG 2015 Generationentafel (Vorjahr BVG 2015 Generationentafel) mit einem technischen Zinssatz von 1.75% (Vorjahr 1.75%).

pege break

5.9 Deckungsgrad nach Art. 44 BVV 2

Berechnung verfügbares Vorsorgekapital
31.12.2021
31.12.2022
CHF
CHF
Aktiven (Bilanzsumme)
168'223'962
154'556'735
Verbindlichkeiten
-1'435'147
-1'053'992
Passive Rechnungsabgrenzung
-145'745
-85'732
Arbeitgeber-Beitragsreserve
-113'915
-113'915
Total verfügbares Vorsorgekapital
166'529'155
153'303'096
Berechnung notwendiges Vorsorgekapital
31.12.2021
31.12.2022
CHF
CHF
Alterskapital Aktiv-Versicherte
47'566'053
49'554'752
Alterskapital Invalidenrentner
2'234'470
1'942'911
Deckungskapital laufende Renten
52'077'592
52'913'623
Risikoschwankungsreserve
0
0
Rückstellung für Pensionierungsverluste
1'285'141
599'952
Rückstellung Sonderereignisse
100'000
0
Rückstellung mutmasslich künftige IV-Fälle
300'000
300'000
Überschussrentenfonds
5'973'864
3'555'638
Total notwendiges Vorsorgekapital
109'537'120
108'866'876
Deckungsgrad per 31. Dezember
152.0%
140.8 %
pege break

6 Erläuterung der Vermögensanlage und des Netto-Ergebnisses aus Vermögensanlage

6.1 Organisation der Anlagetätigkeit, Anlageberater und Anlagemanager, Anlagereglement

Im Vordergrund der Bewirtschaftung des Vermögens stehen die finanziellen Interessen der Destinatäre, die Sicherstellung der Finanzierung der Vorsorgeleistungen mit einem möglichst günstigen Beitrags- / Leistungsverhältnis sowie die Einhaltung der anlagepolitischen Risikofähigkeit. Der Stiftungsrat hat hierzu Bitzer & Partner Treuhand, Herrn Jürg Bitzer (Stellvertreter Fabian Bitzer), mit der Vermögensverwaltung beauftragt. Mit Datum vom 30. Januar 2015 erteilte die Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge OAK BVG der Bitzer & Partner Treuhand, Cham die Zulassung als Vermögensverwalter der beruflichen Vorsorge. Das Wertschriftendepot wird bei der Privatbank Märki Baumann & Co. AG, Zürich geführt. Die Immobilien werden nach wie vor in Form von Direktanlagen gehalten. Es wird weiterhin die Strategie einer hohen Immobilienquote verfolgt. Ein aus Mitgliedern des Stiftungsrates zusammengesetzter Anlageausschuss überwacht und unterstützt seit dem 01.01.2013 die Tätigkeiten des externen Vermögensverwalters.

6.2 Inanspruchnahme Erweiterungen (Art. 50 Abs. 4 BVV 2) mit schlüssiger Darlegung der Einhaltung der Sicherheit und Risikoverteilung (Art. 50 Abs. 1-3 BVV 2)

Sämtliche Forderungen auf einen festen Geldbetrag bei einem einzelnen Schuldner lagen unter 10% des Gesamtvermögens. Die Stiftung hatte über das gesamte Geschäftsjahr keine Gesellschaftsbeteiligungen, welche das 5% Anlagelimit überschritten hätten, in ihrem Portefeuille. Die Liegenschaftsquote nach BVV 2 wurde in einem Einzelfall überschritten. Das Anlagereglement wurde eingehalten. Die Abweichungen zu BVV 2 sind nachfolgend näher erläutert.

Folgende Position weicht von den gesetzlichen Richtlinien ab:

Richtlinien
PVS Bethanien
Begrenzung Immobilien (Art. 54b und 55 BVV 2)
Liegenschaft Schärrergasse 3, Zürich-Höngg
5.0%
6.5%
Gesamtbestand Immobilien
30.0%
39.7%

Gemäss Art. 50 Abs. 1-3 BVV 2  hat die Vorsorgeeinrichtung ihre Vermögensanlagen sorgfältig auszuwählen, zu bewirtschaften und zu überwachen. Die Beurteilung erfolgt in Würdigung der gesamten Aktiven und Passiven nach der tatsächlichen Lage sowie der Struktur der zu erwartenden Entwicklung des Versichertenbestandes. Bei der Vermögensanlage muss sie die Grundsätze der angemessenen Risikoverteilung einhalten, indem die Mittel auf verschiedene Anlagekategorien, Regionen und Wirtschaftszweige verteilt werden.

Erweiterungen der gesetzlichen Anlagemöglichkeiten sind möglich, sofern diese in einem Anlagereglement festgehalten sind und die Einhaltung von Art. 50 Abs. 1–3 BVV 2 schlüssig dargelegt wird.

Der Stiftungsrat hat seinerzeit im Anlagereglement von diesen Erweiterungen Gebrauch gemacht. Er beurteilte die Aktienanlagen im langfristigen Vergleich als erfolgsversprechende Möglichkeit, Kapital wertvermehrend anzulegen. Die kurzfristigen Schwankungsrisiken nimmt er auf Grund mangelnder Anlagealternativen bewusst in Kauf. Nach seiner Einschätzung beinhalten derivative Kapitalanlagen ein recht hohes Risiko, weshalb er Engagements in dieser Kategorie nach wie vor ablehnt.

Die festverzinslichen Anlagen bleiben in der durchschnittlichen Anlagerendite mittel- und langfristig hinter derjenigen der Aktien. Beim nach wie vor historisch tiefen Zinsniveau ist ein mittelfristiger Anstieg der Zinssätze wahrscheinlich, was entsprechende Kursrückschläge nach sich ziehen würde.

 

 

 

 

Investitionen in Liegenschaften an guter Lage unterliegen weniger hohen Schwankungen und werfen langfristig konstante Erträge ab. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten weisen sie weiterhin eine relativ hohe Sicherheit auf, da damit zu rechnen ist, dass in solchen Zeiten Anlagen in Grund und Boden vermehrt gesucht sein werden. Bei der Auswahl der Liegenschaften ist auf eine gute Verkehrslage, eine Durchmischung der Nutzung sowie auf regionale Verteilung der Objekte zu achten.

Der Liegenschaftsbestand der Personalvorsorgestiftung Bethanien ist sowohl geographisch wie auch in der Nutzung der einzelnen Einheiten breit abgestützt (Gewerbe, Wohnen sowie betreutes Wohnen im Alter). Aufgrund dieser Beurteilung will der Stiftungsrat weiterhin an einer hohen Immobilienquote mit Direktanlagen festhalten. Er erachtet damit die Erfüllung des Vorsorgezwecks sowohl kurz- wie auch langfristig als gewährleistet. Die Anlagetätigkeit trägt insgesamt den Vorschriften von Art. 50 Abs 1–3 BVV 2 ausreichend Rechnung.

Zur Prüfung der Jahresrechnung kam das per 01.01.2018 in Kraft gesetzte Anlage- und Geschäftsreglement zur Anwendung. Die Anlagestrategie wurde gemäss den Asset Allocations ab 01.01.2018 umgesetzt.

6.3 Offenlegung der Art alternativer Anlagen (Art. 53 Abs. 2 BVV 2)

Bei den alternativen Anlagen handelt es sich um Sonderformen von Obligationen.

6.4 Zielgrösse und Berechnung der Wertschwankungsreserve

Zum Ausgleich von Kursschwankungen aller Art auf den Anlagewerten wird eine Wertschwankungsreserve gebildet. Die Höhe dieser Reserve wird jährlich unter Berücksichtigung des technischen Zinssatzes, der zu erwartenden Rendite, der Volatilität sowie der Soll-Rendite nach finanzökonomischem Konzept des Value-at-Risk (VaR) durch die Firma Mercer (Switzerland) SA berechnet. Dieser Berechnung liegt das Sicherheitsniveau von 99% zu Grunde. Die Zielgrösse der Wertschwankungsreserve beträgt per 31.12.2018 17.1% (Vorjahr 14.5%) des Vorsorgekapitals und den technischen Rückstellungen, was einem Wert von CHF 18’320’000 (Vorjahr CHF 14’735’000) entspricht. Die IST-Höhe beträgt nach wie vor 100% (Vorjahr 100%).

Berechnung Soll-Höhe der Wertschwankungsreserve
31.12.2021
31.12.2022
CHF
CHF
Vorsorgekapital Rentner
54'312'062
54'856'534
Vorsorgekapital Aktive
47'566'053
49'554'752
Technische Rückstellungen
7'659'005
4'455'590
Total Vorsorgekapital & technischen Rückstellungen
109'537'120
108'866'876
Soll-Höhe der Wertschwankungsreserve 18.8% (VJ 16.2%)
20'600'000
20'466'973
Notwendige Wertschwankungsreserve
31.12.2021
31.12.2022
CHF
CHF
Stand der Wertschwankungsreserve am 1. Januar
17'200'000
20'600
(+) Bildung / (-) Auflösung
3'400'000
-133'027
Stand Wertschwankungsreserve am 31. Dezember
20'600'000
20'466'973
Notwendige Wertschwankungsreserve
20'600'000
20'466'973
Reservedefizit bei Wertschwankungsreserve
0
0
pege break

6.5 Darstellung der Vermögensanlage nach Anlagekategorien

31.12.2021
31.12.2022
Anlagestrategie 2022
CHF
 
%
 
CHF
 
%
 
min.
%
Empf.
%
max.
%
Liquidität (inkl. kurzfristige Anleihen)
8'948'077
5.3
8'864'568
5.7
1
4
15
Obligationen total
8'731'722
5.2
7'049'196
4.5
2
5
14
– Obligationen CHF
5'094'022
3.0
5'601'757
3.6
2
3
10
– Obligationen FW
3'637'700
2.2
1'447'439
0.9
0
2
4
Aktien total
76'031'545
45.2
63'245'030
40.9
22
44
50
– Aktien CHF
60'000'803
35.7
49'478'929
32.0
20
38
45
– Aktien FW
16'030'742
9.5
13'766'101
8.9
2
6
10
Alternative Anlagen total
12'061'479
7.2
9'059'796
6.3
0
8
12
– Alternative Anlagen CHF
12'061'479
7.2
11'225'980
7.3
0
8
12
– Alternative Anlagen FW
0
0
920'286
0.6
0
0
5
Immobilien
61'116'511
36.3
61'360'610
39.7
30
37
44
– Immobilien CHF
61'116'511
36.3
61'360'610
39.7
– Immobilien FW
0
0
0
0.00
Anlagen beim Arbeitgeber
268'810
0.2
881'205
0.6
Übrige Forderungen
1'065'817
0.6
1'009'859
0.7
Total Anlagekapital
168'223'962
100
154'556'735
100
davon kostentransparente Anlagen
165'798'059
152'586'381
davon Anlagen mit intransparenten Kosten
2'425'903
1'970'354
Die Kostentransparenzquote des Vermögens beträgt
98.6%
98.7%
Generelle Limiten
31.12.2020
31.12.2021
max.Limite
gemäss Artikel:
%
%
BVV2
55 b (Aktien)
43.5
45.2
50%
55 c (Immobilien)
38.4
36.3
30%
55 d (Alternative Anlagen)
6.3
7.2
15%
55 e (Anlagen in Fremdwährungen)
11.8
12.0
30%
pege break

6.6 Immobilien

Per Ende Dezember 2018 ist die Personalvorsorgestiftung Bethanien Eigentümerin von folgenden Immobilien:

Objekt
Art
Verkehrswert
Hypo.-Belastung
CHF
Im Staubeweidli 17, Wädenswil
MFH
6'980'800
keine
Im Staubeweidli 19, Wädenswil
-18'000
-
Im Staubeweidli 21, Wädenswil
MFH
5'577'550
keine
Seestrasse 13, Wädenswil
MFH
7'068'550
keine
Schärrergasse 3, Zürich-Höngg
Büro
6'000'300
keine
Baukonto
Alterswohnen
10'015'615
keine
Limmattalstrasse 206, Zürich-Höngg
Büros / 1 Wohnung
4'620'515
keine
Kräzernstrasse 68, St. Gallen
MFH mit Gewerbe
6'629'100
keine
Mörlenstrasse 22, Haus 1, Laufen-Uhwiesen
MFH
6'029'100
keine
Haldenweg 443, Hallwil
MFH
5'978'545
keine
Anteile Patrimonium Health
indirekte Anlage
2'442'540
-
Total
61'360'610

Die Liegenschaften Im Staubeweidli 17, 19 und 21 in Wädenswil, Seestrasse 13 in Wädenswil, Schärrergasse 3 in Zürich-Höngg und Limmattalstrasse 206 in Zürich-Höngg wurden per 31.12.2018 durch die Firma Wüest Partner AG neu geschätzt. Diese Neubewertung führte zu einer Nettoaufwertung von CHF 3.8 Mio.

Die nach Baufortschritt angefallenen Kosten von CHF 3.6 Mio. der Neu- und Umbau Projekte in Laufen-Uhwiesen, Hallwil und St. Gallen wurden aktiviert. Die Fertigstellung aller Bauten wird im Laufe des 2. Semesters 2019 erwartet.

6.7 Laufende (offene) derivative Finanzinstrumente

Derivate Anlagen sind im Berichtsjahr keine getätigt worden.

pege break

6.8 Erläuterung des Netto-Ergebnisses aus Vermögensanlage

31.12.2021
31.12.2022
CHF
CHF
Flüssige Mittel
-44'706
-56'016
- Währungserfolge
-44'706
-56'016
Obligationen und obligationenähnliche Anlagen
431'290
-278'868
- Zinsen Obligationen CHF
289'901
96'570
- Zinsen Obligationen FW
66'802
88'421
- Kurserfolge Obligationen CHF
141'421
-246'870
- Kurserfolge Obligationen FW
-105'787
-328'546
- Währungserfolge Obligationen FW
38'953
102'557
Aktien und aktienähnliche Anlagen
15'979'165
-12'654'367
- Dividenden Aktien CHF
1'789'081
1'811'338
- Dividenden Aktien FW
154'465
196'553
- Kurserfolge Aktien CHF
10'892'311
-12'397'618
- Kurserfolge Aktien FW
3'180'849
-2'093'969
- Währungserfolge Aktien Ausland
-37'541
-170'671
Alternative Anlagen
158'894
-603'053
- Zinsen alternative Anlagen
249'303
279'478
- Kurserfolge alternative Anlagen
-90'409
-896'882
- Währungserfolge alternative Anlagen
0
14'351
Erfolg aus Hypothekardarlehen
0
1'830'678
Immobilien
7'914'725
1'972'898
- Erfolge aus Immobilienanlagen
2'004'879
-247'980
- Erfolge aus Immobilienbewertungen
5'773'644
105'760
- Kurserfolge indirekte Immobilienanlagen
136'202
-415'831
Vermögensverwaltungskosten*
-444'543

Performance des Anlagevermögens:

Bilanzsumme zu Beginn des Berichtsjahres
143'676'229
154'556'735
Bilanzsumme am Ende des Berichtsjahres
168'223'962
162'694'594
Gewichtetes Anlagevermögen**
141'709'372
-12'186'457
Nettoergebnis aus Anlagen
23'994'824
-7.49%
Jahresperformance der Anlagen
16.93 %

*   In den Vermögensverwaltungskosten sind die Immobilienverwaltungskosten enthalten.

** Das gewichtete Anlagevermögen setzt sich aus dem zeitgewichteten Kapital des Wertschriftendepots (Erfolg in CHF mit der time money weighted rate TWR kapitalisiert) und dem Liegenschaftswert vom 01.01.2018 zusammen. Die aufgelaufenen Kosten der Neu- und Umbauprojekte werden mit dem Mittelwert zwischen 01.01. und 31.12. berücksichtigt.

pege break

6.9 Erläuterung zu den Vermögensverwaltungskosten

2021
2022
in %*
in CHF
in %*
in CHF

Kosten gemäss Betriebsrechnung

– Depotgebühren & Courtagen
0.09
152'303
0.08
116'459
– Vermögensverwaltung
0.09
146'107
0.10
160'115
– Immobilienverwaltung
0.06
96'825
0.06
94'789
Total
0.24
395'235
0.24
371'363
2021
2022
in %*
in CHF
in %*
in CHF

TER-Kosten aus Kollektivanlagen

– UBS (Lux) Global Emerging Markets Opportunity
0.008
14'162
0.008
11'844
– UBS (Lux) Equity Fund China Opportunity
0.010
17'680
0.009
13'855
– ZKB Gold ETF
0.004
7'420
0.005
7'088
– Patrimonium Anlagestiftung Health
0.000
0
0.008
11'681
Total
0.02
39'262
0.03
44'468
Gesamttotal
0.27
444'543
0.27
415'831

*in % des Totals der kostentransparenten Anlagen

Die Vermögensverwaltungskosten gemäss Betriebsrechnung haben CHF 451’988 (Vorjahr CHF 435’107) betragen, was 0.36% (Vorjahr 0.32%) des kostentransparenten Anlagevermögens entspricht. Darin enthalten sind CHF 61’257 (Vorjahr CHF 37’196) an TER-Kosten.

2021
2022
in %**
in CHF
in %**
in CHF

Kollektivanlagen ohne ausgewiesene Kosten

- Ram (Lux) System Fund SICAV Emerging Markets Equities Shs -IP-Capitalisation LU0704154458 / 14219625
1.0
1'705'392
1.0
1'505'565
- DC Developing Markets Strategies Vietnam Equity Fund Accum Shs -A- USD IE00BD5HPH84 / 22319753
0.4
720'511
0.3
464'789
Total
1.4
2'425'903
1.3
1'970'354

**in % der Bilanzsumme

Da im Berichtsjahr keine revidierten Jahresrechnungen zu den Kollektivanlagen Ram (Lux) System Fund SICAV und DC Developing Markets Strategies PLC Vietnam verfügbar waren, sind diese unter der Kategorie Kollektivanlagen ohne ausgewiesene Kosten geführt.

pege break

6.10 Erläuterung der Anlagen beim Arbeitgeber und Arbeitgeber-Beitragsreserve

Die Forderungen gegenüber den Arbeitgebern umfassen laufende Beiträge. Die offenen Beträge entsprechen rund einem Monatsbeitrag.

Forderungen gegenüber Arbeitgeber
2021
2022
CHF
CHF
Diakonie Bethanien
2'922
559'830
Institution de Béthanie
2'571
110'657
PHS AG
249'235
126'850
Parta AG
0
36'778
Prika AG
14'082
47'090
*Total
268'810
881'205

*Per 19. Februar 2019 haben die angeschlossenen Arbeitgeber die offenen Beiträge vollumfänglich beglichen.

Entwicklung Arbeitgeber-Beitragsreserven
2021
2022
CHF
CHF
Stand der Arbeitgeber-Beitragsreserven am 1. Januar
113'915
113'915
Stand Arbeitgeber-Beitragsreserven am 31. Dezember
113'915
113'915

Die Arbeitgeber-Beitragsreserve betrifft die Diakonie Bethanien. Der angeschlossene Arbeitgeber hat auf eine Verzinsung der Arbeitgeber-Beitragsreserve verzichtet.

 

pege break

7 Erläuterung weiterer Positionen der Bilanz und Betriebsrechnung

7.1 Passive Rechnungsabgrenzung
31.12.2021
31.12.2022
CHF
CHF
Diverse Abgrenzungen aus Liegenschaften
107'648
52'675
Experten- und Revisionshonorare
34'000
24'000
Vorauszahlungen Rückversicherer
4'097
9'057
Total Passive Rechnungsabgrenzung
145'745
85'732
7.2 Übrige Debitoren
31.12.2021
31.12.2022
CHF
CHF
Ausstehende Mietzinsen
0
0
Geleistete Mietzinsennebenkosten
331'738
0
Diverse Debitoren aus Liegenschaften
7'430
0
Überschussbeteiligungen Rückversicherer
0
217'140
Courtagenanteil aus Versicherungsverträgen
73'547
78'498
Guthaben gegenüber Versicherten
4'845
5'830
Guthaben gegenüber Sozialversicherung
0
33'348
Total Übrige Debitoren
1'135
2'013
7.3 Andere Verbindlichkeiten
31.12.2020
31.12.2021
418'695
337'691
Diverses
31.12.2021
31.12.2022
Parta AG, Guthaben Beiträge
CHF
CHF
Kreditor Sozialversicherungen
51'749
63'476
Sicherheitsfonds BVG
6'474
0
Diverse Kreditoren aus Liegenschaften & Verwaltung
20'648
24'091
Aufgelaufene Mieterguthaben à Konto NK
67'339
56'065
Mietzinsvorauszahlungen
209'637
163'186
Total Andere Verbindlichkeiten
142'049
134'277

8 Auflagen der Aufsichtsbehörde

Die BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BVS) bestätigte in ihrem Schreiben vom 17. Dezember 2018, die Berichtserstattung 2017 eingesehen zu haben. Im Weiteren nahm sie zur Kenntnis, dass die Jahresrechnung per 31.12.2017 eine Bilanzsumme von CHF 136’706’123 ausweist und die Revisionsstelle diese Jahresrechnung zur Genehmigung empfohlen hat.

Auf Grund der Prüfung der Jahresrechnung durch die BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BVS) ergeben sich folgende Bemerkungen bzw. Auflagen:

  • Die konkrete Erläuterung der „Rückstellung für Sonderereignisse“ im Anhang zur Jahresrechnung fehlt. Gemäss Rückstellungsreglement ist ein konkreter Stiftungsratsbeschluss zur Senkung des technischen Zinssatzes erforderlich.
    Daher ist der Stiftungsratsbeschluss betreffend weiterer Senkung des technischen Zinses einzureichen oder aber, falls kein solcher Beschluss gefasst wurde, die entsprechende Rückstellung per Ende Jahr aufzulösen.

 

 

 

 

  • Künftig ist eine definitive und unterzeichnete Version des versicherungstechnischen Berichts aufgrund der revidierten Jahresrechnung einzureichen (mit entsprechendem Hinweis auf Seite 10 des Berichts).
  • Künftig ist ein unterzeichneter Bericht der Revisionsstelle einzureichen.

Für das Einreichen der Auflage zur „Rückstellung für Sonderereignisse“ wurde auf unser schriftliches Gesuch hin die am 17. Dezember 2018 gesetzte 30-tägige Frist bis 1. April 2019 erstreckt.

9 Weitere Informationen mit Bezug auf die finanzielle Lage

9.1 Verpfändung von Aktiven

Es sind keine Aktiven verpfändet.

9.2 Retrozessionen / Bestandespflegekommissionen

Die Depotbank Märki Baumann & Co. AG hat im Berichtsjahr weder Retrozessionen noch Bestandespflegekommissionen erhalten, was sie im Schreiben vom 7. März 2019 bestätigte. Die Funktionäre der Personalvorsorgestiftung Bethanien haben ebenfalls bestätigt, dass sie im Berichtsjahr keine Vermögensvorteile im Sinne von Art. 48k BVV 2 hatten.

9.3 Verteilung Freie Mittel

Auf Grund des hohen Deckungsgrades per Ende 2017 hat der Stiftungsrat an seiner Sitzung vom 14. März 2018 beschlossen, Freie Mittel im Umfang von CHF 10 Mio. an die Destinatäre zu verteilen. Von dieser Summe wurden CHF 2.5 Mio. den Rentnern und CHF 7.5 Mio. den Aktiven zugewiesen (Valuta 01.01.2018). Die Rentner erhielten eine 13. Rentenzahlung und eine prozentuale generelle Rentenerhöhung, rückwirkend ab Januar 2018. Für die Verteilung unter den Aktiven wurde ein umfassender Verteilplan, welcher das zeitgewichtete Kapitel und zu einem kleineren Teil die Dienstjahre bei der Kasse berücksichtigte, erstellt. Der Verteilplan wurde vom Experten für berufliche Vorsorge der Firma Mercer Switzerland AG geprüft und für korrekt befunden.

10 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Keine

 

 

Zürich, 17. Mai 2019

 

Personalvorsorgestiftung Bethanien

Fabian Bitzer                              Fredy Jorns
Geschäftsführer                          Präsident